Menu

user_mobilelogo

Bericht von Steeve

Die Wolko Junior Runners begrüßten den Frühling wieder einmal bei der traditionellen Grazer Laufsaisoneröffnung. Etwas geschwächt, bedingt durch Feiern und Verkühlung, ging es bei gar nicht frühlingshaften +2° C an den Start. Die Strecke verlief absolut flach immer entlang der Mur, nur einige Stegüberquerungen störten den Laufrhythmus.

Im Ziel war Jeder mit seiner Leistung zufrieden, vor allem Mario konnte seine persönliche Bestzeit um 14 Minuten (!!!) verbessern. Und unser Vereinsbus funktioniert mittlerweile auch wieder. Aber das ist eine andere Geschichte.

Mario, der Bus und ein Halbmarathon:

06.00 Uhr:
Der Handywecker läutet. Bin schon seit ca. 20 min wach. Bettenlager. 7 weitere Mitschläfer im gleichen Schlafsaal. Es riecht nach Alkohol und sonstigen nicht gerade schmackhaften Ausdünstungen. Stehe auf, ziehe mich an stolpere zwei Stockwerke in die Tiefe in die Küche und schnappe mir dort eine Flasche Wasser, eine Packung Bravo Multivitaminsaft und ein Stück Kletzenbrot. Wo steht mein Bus? Beim Bahnhof in Obertraun, am Hallstätter See. Einsteigen und losfahren. Über den Pötschen, bei Bad Mitterndorf vorbei, weiter durchs Ennstal auf die A9. Leiste mir den Luxus durch den Gleinalmtunnel zu fahren und die dortigen Mautgebührten zu bezahlen. Graz, gleich.


08:45 Uhr:
Fahre in Graz ein. Weinzöttlkreuzung. Lasse meinen Bus ausrollen. Stille und Finsternis. Mein Bus macht keinen Ton mehr, lässt sich nicht mehr starten. Steh vor der Haltelinie an der Kreuzung. Überlegen und Handeln. Schieb Bus auf den Fahrradweg um kein Hindernis darzustellen für den nachfolgenden Verkehr. Anruf bei Stevee. Bitte um Taxidienst zum HM-Start.

09:15 Uhr:
Wolkowitsch Pannenhilfe im Anmarsch. Stevee, Wolferl, Mäxxi und Martin helfen mir den Bus zum naheliegenden Parkplatz des GAK-Trainingscenter zu schieben. Weiter nach dem HM.

10:00 Uhr:
Start. Es ist kalt. Sehr kalt. Schock am ersten Tankstopp (Labestelle), es gibt keine Bananen. Laufe und fühle mich gut, Schnitt unter 7 min. Bin schneller als das letzte mal. Wo bin ich nach einer Stunde? Irgendwo bei km 9. Ja, das sieht gut aus. Rythmus in Ordnung, Beine halten, Puls nicht zu hoch. Kilometer um Kilometer. Zwischen km 18 und km 20 spüre ich doch die Belastung, zäh! Bei km 20 stehen Stevee und Mäxxi. Motivation. Jetzt muß ich noch zeigen was in mir steckt. In den letzten beiden Kurven hole ich noch eine Läufer ein. Ziehe vorbei und bin im Ziel. Zielfoto durch Wolferl. 14 min und 1 sekunde schneller als im Herbst!

ca. 13:00 Uhr:
Starthilfe beim Bus. Fahrt bis zur nächsten Kreuzung. Wieder Stille und Finsternis. Die Lichtmaschine muß etwas haben. Entscheidung: Duschen und Essen ist vorerst wichtiger. Ab nach Hause und danach in die 3 goldenen Kugeln zum Menü 7 und der Kellnerin "Entschuldigung".

ca. 15:30 Uhr:
ARBÖ Pannendienst. Aufgrund seines Jahrganges ist mein Bus durchaus noch mit einfachen mechanischen Mittel zu reparieren. Wechsel des Reglers in der Lichtmaschine. Stille und Finsternis weichen aus den Blechteilen des Fahrzeuges. Thanx. Kostenpunkt 30 Euro (gebrauchte Lichtmaschine: ca. 250 Euro)

ca. 18:00 Uhr:
Registrierung der Laufzeit. Verbesserung! Sorgen um den Bus waren zu groß. Jetzt bin ich froh (Bus) und stolz (Laufleistung). Ein sehr großes Dankeschön an die heldenhaften Pannenhelfer!