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Spontan entscheide ich mich im August dieses Jahres beim Schwechater 6H Lauf am Start zu gehen. Wieso ich in die Ultralaufszene zurückgekehrt bin, ist eine andere Geschichte, aber ich werde davon noch separat berichten.


Am Vortag hatten wir noch Betriebsausflug auf der Burg Riegersburg, wir waren den ganzen Tag auf den Beinen, es war nicht optimal, aber was soll’s.

Als Betreuer an diesem Tag standen mir Wolferl mit seinen Assistenten Mäxxi zur Verfügung. Viele Ultras konnte ich vor den Start begrüßen, morgens war noch Nebel, aber gegen Mittag kam die Sonne heraus. Mein Plan war 60 bis 65km zu absolvieren, ich lief ohne Pulsgurt und hörte auf mein inneres Gefühl. Die Runde war ca. 1,3km und ich hatte mir vorgenommen in einer Stunde ca. 8-9 Runden zu absolvieren, um mein Planziel zu erreichen. Nach ca. 1,5h bin ich zusammen mit Pascal gelaufen, wir plauderten über Gott und die Welt, die Zeit verging sehr schnell. Gegen Mittag bekam ich Wolferl das erstemal zu Gesicht, und er verpflegte mich mit Johannesbeersaft, Kartoffeln und Cola. Die Rundenzeiten sollten lt. Pascal ca. 7min20 sein, um 65km zu erreichen. Wir waren einwenig zu schnell unterwegs und versuchten das Tempo zu reduzieren. Nur kein Risiko bis die 4h Grenze erreicht ist, war unsere Strategie.


Nach ca. 4h habe ich auch Mäxxi zu Gesicht bekommen, natürlich freute ich mich über die gute Betreuung meiner beiden Neffen. Es lief alles wie Butter nur nach 4,5h kam ein kleiner Einbruch, Pascal wollte mich zu seinem Tempo bewegen, aber es war unmöglich mit ihm mitzugehen. Mein Geheimrezept Kartoffelen, Cola und die letzte Lulu Pause wirkte, ich lief langsamere Rundenzeiten, aber fand bald zu meiner Form zurück.


 Nach ca. 5h konnte ich einige Läufer überholen, ich konnte auf Pascal wieder aufschließen, und ich wollte das er mit meinen Tempo mitgeht. Wie im Flug war die letzte halbe Stunde angebrochen, ab nun liefen wir nur mehr im Stadion der 400 m Bahn Meine Rundenzeiten waren ziemlich sehr schnell, Mäxxi und Wolferl feuerten mich kräftig an, das schnelle Tempo machte sich bei meinen Waden bemerkbar. Ich hatte einwenig Schieß einen Krampf zu bekommen, und versuchte mehr kein Risiko einzugehen. Nach 6h war ich überglücklich mein Ultracomeback so gut überstanden zu haben, mit dem 3. Platz in meiner Altersklasse und 67km in den Beinen, konnte ich mehr als zufrieden sein. Danke an Mäxxi und Wolferl , die gute Betreuung sorgten , mein erster Gedanke im Ziel war, doch von der Ultraszene Abstand zu nehmen, aber als ich erfuhr das ich in meiner AK den 3. Platz belegte, vertiefe ich mich schon in andere Gedanken.


Ergebnisse: Wolkowitsch Martin 67km