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Die Vorgeschichte

Mein letzter Marathon war vor zwei Jahren im Amsderdam, eine einjährige Marathonabstinenz hatte ich mir verordnet, aus einem Jahr wurde zwei, deshalb war die Vorfreude auf meinen 32. Marathon umso größer. Ich versuchte den einwöchigen Ernährungsplan vor dem Marathon genau einzuhalten, nur am Renntag hatte ich vergessen für das Frühstück Weißgebäck einzukaufen.

Am Donnerstag abends tanzte ich auch noch im Andagio, als ich einwenig meine Füße spürte plagte mich mein Gewissen, doch auf diesen Marathon Rücksicht zu nehmen. Für das Aufwärmprogramm durfte ich samstags noch mit Marcela üben, am Sonntag hatten wir vor den Start doch den einen oder anderen für das Aufwärmen motivieren können. In der Nacht regnete es noch kräftig, am Renntag selbst gab es Sonnenschein, und es war leicht windig. Mäxxi begleitete mich am Samstag nach Güssing, bis spät abends war ich mit meinen Aufwärmprogramm und Athleten beschäftigt.

Der Renntag

6 Halbmarathonläufer von den Wolko Runners waren am Start, 500 m war ich mit Mäxxi unterwegs, dann forcierte er ein schnelleres Tempo dem ich nicht folgen konnte. Ich verließ mich auf meine inneren Uhr, mein Marathon war auf eine Richtzeit von 3h15 ausgerichtet, deshalt hatte ich mir eine Kilometerzeit von 4min30 bis 4min 40 vorgenommen. Vor den Start hatte ich nicht zuviel getrunken, um den Pinkel während den Rennen aus dem Weg zu gehen. Alle 2,5km gab es bestens organisierte Verpflegstellen, aufgrund des wärmeren Wettters hatte ich davon natürlich Gebrauch gemacht.

Schnell vergingen die ersten 10km, danach kamen wir bei der Wende schon viele HM Läufer entgegen, und unser Mäxxi machte bei 13km auch noch einen sehr guten Eindruck. Nun verabschiedeten wir uns von HM Läufer, vereinzelt traf ich Läufer, unter anderem auch Dr. Wolfgang Scheiber mit dem ich auch einige Worte wechselte. Meine Richtzeit beim HM mit 1h35min passte, 2 Frauen meinten ich sollte doch schneller laufen, ich gab ihnen aber zu Bedenken dass es noch sehr lange geht. Ich freute mich schon auf die Verpflegsstelle beim km25, dort konnte ich meine Eigenverpflegung zu mir nehmen, die putschte mich natürlich auf, und bei 30 und 35km konnte ich auch mein Spezialgetränk zu mir nehmen. Die Stimmung in den Ortschaften mit Musikgruppen und Trommler war sehr gut, aber wenn man die Ortschaft verläßt ist man auf sich alleine gestellt. Deshalb freute es mich besonders als mich bei km27 Wolf Horst mit den Rennrad begleitete, er informierte mich über den Rennverlauf der Spitzengruppe sowie vor allem über unseren weißen Kenianer und Lokalmotator Oliver Pendl. Horst war sehr besorgt um mich, verließ mich nach einigen Km wieder, versprach mir aber mich auf den letzten KM zu begleiten.

Ab diesen Zeitpunkt spürte ich schon meine Wadln, einwenig hatte ich doch Panik, hoffentlich keinen Krampf zu bekommen. Bei Km 30 in Heiligenbrunn war besondere Stimmung, das gab mir für die lezten 12 Km besonderen Auftrieb, nach Heiligenbrunn kam wieder ein Hügel , obwohl ich bergstark bin lief ich ganz vorsichtig drüber. Meine Sorge war nur keinen Krampf zu bekommen, aber ab km21,1 konnte ich nur Läufer überholen, was mir besonderen Auftrieb gab. Nun dauerte es nicht mehr lange die Burg Güssing zu sehen, in Strem war ich bei km35 angelangt, und das letzte Teilstück werden wir auch noch schaffen. Durch Urbersdorf durchgelaufen, kein Hügel mehr, da werde ich das Tempo nochmals forcieren waren meine Gedanken. Dem war aber nicht so, meine Km Zeiten war um die 5 min, ich war knapp dran Krämpfe zu bekommen, nur kein Risiko einzugehen und sicher heimzulaufen waren meine Gedanken.

Beim Km 40 hatte ich mich mit Isotar und Wasser gestärkt, dann kam mir schon Wolf Horst entgegen, der mir beim letzten Stück sehr unterstützte. Wasser über den Körper schütten, er reichte mir seine Trinkflasche, motivierte mich und ich freute mich schon auf das Ziel Meine Planziel würde sich ausgehen, aber bald hätte mir Mäxxi einen Strich durch die Rechnung gemacht. 400 m vor den Ziel meinte er , Wolko gut schaust aus, die Frauen warten schon alle auf dich im Ziel! Dies brachte mich so aus der Fassung, das ich beinahe einen Krampf aufgerissen hatte.

Ich bat ihm kurz vorm Ziel die Frauen aus den Spiel zu lassen, er begleitete mich die letzten Meter, und in 3h14.29 konnte ich mit dem 14 Gesamtrang die Ziellinie überqueren. Ich war überglücklich, mit meinen Marathoncomeback bin ich mehr als zufrieden, nun gibt es Regenerationspause, ab Oktober darf ich mich dann dem Ironman in Klagenfurt widmen. keep on running.

Ergebnisse Marathon (www.zeitnehmung.at)
Martin Wolkowitsch 03:14:21

Ergebnisse Halbmarathon (www.zeitnehmung.at)
Striok Martin 1h33.29 122.
Jandrasits Christian 1h46.21
Hricova Marcel 1h53.57
Gigler Albert 2h01.23
Jandrasits Johannes 2h15.09
Dax Mario 2h34.59