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1 Minute und 21 Sekunden sind nicht viel, andererseits aber dann doch wieder. Wäre der Marathon um 300m kürzer gewesen, dann hätte ich die ominöse Schallmauer eines jeden Hobbyläufers unterboten. Am Start durfte ich neben Max Wenisch Aufstellung nehmen. Ich dachte an die langen und harten Trainingseinheiten der letzten Wochen zurück, und wenn alles passt dann sind <3 Stunden möglich.

Auf der linken Wienzeile Richtung Schönbrunn war der Gegenwind etwas störend und ich hielt mich exakt an den Zeitplan welcher groß auf meinem linken Arm notiert war. Halbmarathon Nummer eins war nach 1:30 Stunden absolviert, es galt locker zu bleiben und nach Mäxxi Ausschau zu halten. Bei KM22 feuerte er mich lautstark an. Ich denke, auch er wusste, da geht heute was.

Ab KM28 war es nicht mehr ganz so locker, aber ich blieb dran. Viele Long Jogs über 36km mit Endbeschleunigung (Greif lässt grüßen) ließen den inneren Schweinehund erst gar nicht zu. Ich merkte aber, dass mein Kilometerschnitt auf 4:20min leicht gesunken war und ich kräftemäßig nicht mehr zusetzen konnte.

Ich hielt diesen Schnitt aber bis ins Ziel durch. Der Einlauf am Heldenplatz war wieder die Krönung und kompensierte die vielen Trainingskilometer im Winter bei Finsternis und Kälte. Das sind Momente im Läuferleben welche es in keinem Reisebüro auch nicht für viel Geld gibt. Die anschließenden zwei Bier mit Mäxxi und ein großer Big Mac bei McDonalds waren hart verdient.

Fazit: Die Luft wird sehr dünn wenn man unter 3 Stunden finishen will und es bedarf sehr vieler Trainingskilometer. Jetzt weiß ich die 2:49 Std. von Wolko noch mehr zu schätzen.

Ergebnis: Rang 297 Stefan Striok 3:01:21 4:18min/km

Homepage des Veranstalters : Vienna City Marathon

weitere Ergebnisse : Pentek Timing