Seit nunmehr 8 Jahren findet dieses Laufopening statt, und ich wundere mich diese Veranstaltung noch nicht gekannt zu haben. 3.500 Läufer und Walker sorgten heute mit ihren Startgeldern für 15.000 Euro, die dieses Jahr der St. Anna Kinderkrebsforschung und dem Neunerhaus zugute kommen. Ich habe bis zuletzt zugewartet und mich erst gestern angemeldet. Muss ja nicht immer der Eisbärcup oder die VCM-Winterlaufserie sein, um mich einem ersten Formtest zu unterziehen, dachte ich mir, als in meiner Twitter-Timeline über das Laufopening diskutiert wurde.

Zugleich habe ich auch die Möglichkeit ein paar laufbegeisterte Twitterer zu sehen. Wir treffen uns wenige Minuten vor dem Start beim Ziehrer Denkmal und kurzfristig entscheiden sich @Geordi2504, ein passionierter Ultraläufer, und ich gemeinsam zu laufen. Eine Sub 1:40 nehmen wir uns vor. Wenn jemand Twitter mag, empfehle ich mal nach #twitterlauftreff zu suchen. Da finden sich viele passionierte Läufer und man kann sich virtuell herrlich austauschen und  dann auch real kennen lernen. Heute waren es @Geordi2504, @die_bergziege, @Guracell, @markusrennt und @pep909.

Nach dem Start, der sich am Beginn (Höhe Liliputbahn) der Prater Hauptallee befindet, laufen wir entlang des Heustadelwassers zum Lusthaus und in einem Bogen durch das neue Viertel 2, vorbei an der Trabrennbahn Krieau und über die Kaiserallee zurück auf die Hauptallee.
Hier biegen die 10km Läufer rechts in Richtung Ziel ab, wir Halbmarathonis durchlaufen den Rundkurs zwei Mal. Für @Geordi2504 ist der HM ein Trainingslauf. Er ist schon von seiner Wohnung zum Start gerannt ist und wird nachher auch nach Hause laufen (50Km in Summe). Er erzählt mir allerlei von seinen Lauferlebnissen  und zukünftigen Plänen. Gelegentlich überprüfe ich anhand der Kilometertafeln die Geschwindigkeit, stelle aber fest, dass sie sehr ungenau postiert sind und verlasse mich somit vorrangig aufs Gefühl. Die ca. 4:40min/km sind für mich ein forderndes Tempo, ohne jedoch ans Limit gehen zu müssen. 

Die gegenüber den LCC- und VCM-Läufen unterschiedliche Streckenführung sorgt zusätzlich für Kurzweil. Jeder, der den klassischen 7-Km Rundkurs dieser Laufveranstaltungen auswendig kennt, weiß was ich meine.  Mit einer 1:37:20 erreichen wir das Ziel und genießen die bereitgestellten Krapfen und isotonischen Getränke.

Ein großes Lob den Veranstaltern, Helfern und Sponsoren. Von der Startnummernabholung bis zur Kleiderrückgabe war alles sehr professionell organisiert. Einzig meine pfeilschnellen Twitterfreunde, die die 10KM absolvierten, meckerten ein bisschen, da sie vor dem Ziel auf die Walker aufliefen und sich im Zickzack einen Weg suchen mussten.  Aber ich denke, das wird nächstes Jahr organisatorisch besser gelöst werden.

 
Ergebnis : Franz Wolkowitsch 4. AK-55 in 1:37:18 (4:37min/km)

Homepage des Veranstalters :  Laufen hilft

Weitere Ergebnisse:  Pentek Timing