VCM 2019
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- Geschrieben von Stefan Striok
Kurzer Rückblick: Im Jahr 1999 fand der Wien Marathon Ende Mai bei optimalem Badewetter statt. Wolferl und ich gaben in Begleitung von Wolko unser Marathondebüt. Auf Grund der Hitze und der nicht vorhandenen Trainingserfahrung kollabierte ich nach dem Zieldurchlauf am Rathausplatz. Im Vorfeld der heurigen Veranstaltung gab Wolfgang Konrad ein interessantes Interview in der Tageszeitung derStandard. Der Veranstalter des Wien Marathons ist seit Jahren mit der Kritik konfrontiert, dass es keine Zutrittskontrollen zu den einzelnen Startblöcken gibt und daher viele langsame Läufer sich in die vorderen Blöcke hineinstellen und damit schnellere (korrekt eingereihte) Läufer behindern. Die Antwort von Wolfgang Konrad war erstaunlich und lautete sinngemäß: „Wir wollen keine Kontrollen, wir appellieren an die Selbstverantwortung der Läufer.“ Meine Meinung dazu ist, dass es so in Zukunft nicht funktionieren wird.
Ich bin heuer zum Glück wieder aus dem ersten Block gestartet, wo es diese Probleme nicht gibt. Dieser Block ist relativ klein und es befinden sich darin nur Athleten, welche in der Lage sind die Sollzeiten zu laufen. Eine weitere Frage des Standard Redakteurs war, dass der klassische Marathon bei den vielen unterschiedlichen Bewerben nur mehr ein Schattendasein fristet. Auch hier war die Antwort von Konrad originell: „ Wir wollen einen Event für alle Läufer veranstalten“. Ich glaube, wenn es nur mehr um tolle Fernsehbilder geht, schafft sich der klassische Wien Marathon in Zukunft selbst ab. Sogar in Graz, wo der Marathon zahlenmäßig bei weitem nicht mit Wien mithalten kann, starten die Marathonläufer in einem eigenen Startblock vor den Halbmarathon- und Staffelläufern. Ich finde diese Entwicklung des VCM schade, da die Veranstaltung ansonsten sehr gut organisiert ist und mit einer tollen Strecke aufwarten kann.
Aber zurück zum heurigen Rennen: 20 Jahre nach meinem Debut stand ich nun wieder am Start. In der Vorbereitung in den Wintermonaten war ich mehr auf den Langlaufschiern als in den Laufschuhen unterwegs, was für mich ein optimales Ausdauertraining ist. Beim Laufen legte ich meinen Schwerpunkt auf das Marathontempo. Zusätzlich absolvierte ich einmal pro Woche einen Schwimmkurs. Das Wetter am Renntag war optimal (9°C am Start, 15°C im Ziel, leicht bewölkt und nur mäßiger Ostwind). Eine Endzeit unter 3 Stunden sollte möglich sein. Etwas zu enthusiastisch absolvierte ich die ersten 5 km, drosselte danach aber mein Tempo und es rollte entlang der Linken Wienzeile (diesmal ohne Gegenwind) gut dahin. HM1 war in 1:29:08 absolviert. Zwischen KM25 und KM30 hatte ich einen kleinen Einbruch, aber zum Glück erwischte ich eine Gruppe von Läufern an denen ich mich anhängte.
Veitscher Grenzstaffellauf 2018
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- Geschrieben von Stefan Striok
Gemeinsam mit 2 Arbeitskollegen startete ich am 30. Juni beim Veitscher Grenzstaffellauf in der Dreierstaffel. Als Gesamtdistanz waren 54km mit 2060Hm zu absolvieren. Die Strecke verlief auf Wanderwegen und teilweise schwierig zu laufenden Trails. Schlüsselstelle war der Teufelssteig, wo auf einem Kilometer eine Höhendifferenz von 400m überwunden wurde. Unser Team belegte den 24. Platz in der Staffelwertung von insgesamt 85 Staffeln mit einer Gesamtzeit von 5:01 Std.
Homepage des Veranstalters und Ergebnisse: Veitscher Grenzstaffellauf
Florenz Marathon 2017
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- Geschrieben von Franz Wolkowitsch
"Du wirst es nicht glauben" sind die ersten Worte meiner Frau, als sie nach dem Aufwachen die Wetterapp studiert. "Regenwahrscheinlichkeit null Prozent und mäßiger Wind." Nach den feuchten Prognosen der letzten Tage eine sehr positive Überraschung. Wir wohnen 10 Gehminuten vom Start entfernt, somit können wir noch gemütlich frühstücken und machen uns 45 Minuten vor dem Start auf den Weg. Meine Bedenken aufgrund der engen Gassen in der Innenstadt meinen Startblock nicht zu finden sind unbegründet, und nach einer letzten Umarmung meiner Frau mische mich in die bunte und schon aufgeregte Schar der Marathonis.
Kann sich ja nur um ein paar Regentropfen handeln, denke ich mir, als es nach dem Startschuss und wenigen Kilometern zum Regnen beginnt. Mein Vertrauen in die Wetterprognose ist noch ungebrochen. Ich spule die Kilometer im geplanten 5er Schnitt herunter und freue mich als es nach 15 Kilometern wieder in die Innenstadt geht und über einen der Höhepunkte, der Ponte Vecchio in den Ostteil der Stadt. Regen und Wind werden aber zunehmend heftiger. Meine Thermohose ist mit Wasser vollgesogen und immer wieder muss ich sie hoch und den Gummizug anziehen, damit sie mir nicht über den Hintern rutscht.
Leitersdorf Vulkanland Frühlingslauf 2018
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- Geschrieben von Stefan Striok
Start in die neue Laufsaison am 17. 3. 2018 - Da mein Lauf- und Arbeitskollege Jürgen Veit bereits angemeldet war, entschied ich mich kurz vor Nennschluss auch an den Start zu gehen. Beim Blick auf die Starterliste tauchte auch der Name unseres Obmanns auf. Leitersdorf bei Feldbach liegt auf dem Weg von Graz nach St. Martin. Vorbeigefahren bin ich bei dem kleinen Ort schon sehr oft, dort war ich aber noch nie.
Graz Marathon 2017
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- Geschrieben von Stefan Striok
Die Veranstaltung präsentierte sich heuer komplett neu und stellte die Marathonläufer wieder in den Vordergrund. D.h. wir starteten 15 Minuten vor den Halbmarathonläufern und Staffeln und hatten auch ein eigenes Umkleidezelt und Duschen. Durch die geänderte Streckenführung (2 Runden zu je 21,1km) fielen die unattraktiven Bereiche am Stadtrand weg. Am Samstagnachmittag wehte bei den Kinderläufen noch starker Wind, welcher mich für Sonntag etwas nervös machte. Laura war beim Bambini Sprint (150m) mit voller Begeisterung dabei. Sonntag in der Früh war der Wind dann zum Glück nicht mehr ganz so stark und es gab optimale Lauftemperaturen. In einer Gruppe mit ca. 20 Läufern, angeführt vom Pacemaker 3:00, nahm ich das Vorhaben 2:59 Std. in Angriff. Die erste Hälfte wurde in exakt 1:30:00 absolviert. Bei KM 25 feuerte mich meine Familie lautstark an und mir einen extra Motivationsschub. Bei KM 30 war noch alles in bester Ordnung. Ich erhöhte mein Tempo auf den letzten 12 KM und finishte knapp unter 3 Stunden. Somit habe ich doch noch mein sportliches Lebensziel erreicht.
Ergebnis : Stefan Striok 28. Platz (7. M40) 2:59:03 Std.